Der vollständige Leitfaden zum Lebenszyklus der Hornisse

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Hornissen sind große, aggressive Wespen, die zur Gattung Vespa gehören. Es gibt über 30 verschiedene Hornissenarten, die häufigsten sind die Europäische Hornisse und die Asiatische Riesenhornisse. Hornissen sind an ihrer Größe (typischerweise über 2,5 cm) und ihrem charakteristischen schwarz-gelben oder weißen Farbmuster zu erkennen. Obwohl Hornissen oft mit Bienen verwechselt werden, sind sie eigentlich eher mit Ameisen und Wespen verwandt. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Hornissen wiederholt stechen können, während Bienen nur einmal stechen können. Das Verständnis des Lebenszyklus von Hornissen bietet Einblicke in die Biologie und das Verhalten dieser Insekten.

Die vier Phasen des Hornissen-Lebenszyklus

Wie alle Insekten durchlaufen Hornissen in ihrer Entwicklung vom Ei zum erwachsenen Tier einen Prozess namens Metamorphose. Dies umfasst vier verschiedene Phasen, die jeweils durch große physiologische Veränderungen gekennzeichnet sind:

Egg Stage

Der Lebenszyklus der Hornisse beginnt, wenn die Königin im Frühjahr ein Hornissenei legt. Die Eier sind winzig, oval und hellgelb oder cremefarben.

Hornissen bauen Papiernester aus zerkauten Holzfasern, die mit Speichel vermischt werden, um einen papierartigen Brei zu erzeugen. Diese Nester bilden oft große runde oder tropfenförmige Formen, die an Ästen oder Dachvorsprüngen hängen.

Im Nest legt die Königin ein einzelnes Ei pro Zelle. Sie ist in der Lage, im Laufe ihres Lebens Tausende von Eiern zu legen. Die Königin untersucht sorgfältig jede Zelle, um sicherzustellen, dass das Ei richtig positioniert ist, bevor sie weiterzieht.

Die Eier schlüpfen nach einer Inkubationszeit von ungefähr 7-10 Tagen. Höhere Temperaturen können die Inkubationszeit verkürzen. Wenn die Larve zum Schlüpfen bereit ist, platzt die Eischale entlang einer vorher festgelegten Schwächungslinie auf.

Larvenstadium

Nach dem Schlüpfen schlüpft die Larve als weißes, madenartiges Wesen. Hornissenlarven sind beinlos und wurmartig und ähneln Maden. Sie beginnen sofort, sich von zerkauter Beute und zuckerhaltigen Sekreten erwachsener Hornissenarbeiter zu ernähren.

Junge Pflegekräfte regeln in den ersten Tagen die Pflege und Fütterung der Larven. Nach der Häutung bis zur Phase des zweiten Larvenstadiums übernehmen ältere Arbeiterinnen die Pflege der Larven. Die Larven sind gefräßige Fresser und fressen für ihre Größe große Mengen. Ihr großer Appetit treibt ihr schnelles Wachstum an.

Während sie fressen, durchlaufen die Larven 4–5 Häutungsstadien, sogenannte Larvenstadien. Mit jeder weiteren Häutung nehmen die Larven dramatisch an Größe zu. Sie können sich gegenüber ihrer ursprünglichen Größe beim Schlüpfen bis zu 1.500 Mal aufblähen.

Nach etwa zwei Wochen schnellen Wachstums erreichen die Larven ihre volle Größe von 1 bis 2 Zoll und spinnen einen seidenen Kokon. Larven, die künftige Königinnen werden sollen, erhalten möglicherweise mehr Futter und werden sogar noch größer.

Pupa Stage

Im schützenden Kokon durchläuft die Hornissenpuppe eine bemerkenswerte Metamorphose. Die alten Larvenstrukturen zerfallen, während sich adulte Strukturen bilden, darunter Augen, Flügel, Beine und Fortpflanzungsorgane.

Dieses Puppenstadium dauert je nach Art und Temperatur 9–15 Tage. Der sich entwickelnde Erwachsene ist zu diesem Zeitpunkt äußerst gefährdet. Der Seidenkokon tarnt und schützt die Puppe während ihrer Reorganisation.

Wenn die Metamorphose abgeschlossen ist, kaut sich die erwachsene Hornisse mit ihren neuen Mandibeln aus dem Kokon heraus. Es schlüpft langsam hervor und erscheint zunächst blassweiß und weich.

Erwachsenenstadium

Im Laufe der nächsten ein bis zwei Tage verhärtet sich das Außenskelett der erwachsenen Hornisse und nimmt das für die Art typische schwarz-gelbe Muster an. Als erwachsene Hornisse verlässt sie das überfüllte Nest, um zu fressen und Aufgaben für die Kolonie zu übernehmen.

Die erste Aufgabe besteht darin, Nahrung zu finden. Erwachsene Hornissen ernähren sich von zuckerhaltigem Baumsaft, Fruchtsäften, Nektar und Honigtau von Blattläusen. Diese kohlenhydratreiche Ernährung liefert die Energie für ihren aktiven Lebensstil.
Hornissen jagen auch andere Insekten wie Fliegen, Motten, Spinnen und Raupen. Sie zerkauen diese fleischige Beute, um die sich entwickelnden Larven im Nest zu füttern. Larven benötigen eine proteinreiche Ernährung, um schnell zu wachsen.

Sobald sie gefüttert sind, beginnen männliche Drohnen mit der Suche nach jungfräulichen Königinnen zur Paarung. Begattete Königinnen überwintern im Winterschlaf, um im nächsten Frühjahr neue Kolonien zu gründen. Erwachsene Arbeitnehmer leben durchschnittlich 2-3 Monate.

Einzigartige Jobs basierend auf Hornet-Geschlecht und Alter

Hornissen haben eine komplexe Sozialstruktur mit Arbeitsteilung nach Geschlecht und Alter. Jede Kaste führt spezielle Aufgaben aus:

  • Queen: Beginnt das Nest, legt befruchtete Eier und beaufsichtigt die Kolonie. Lebt 1-2 Jahre.
  • Drones: Paaren sich mit neuen Königinnen, sterben kurz darauf. Arbeiten Sie nicht im Nest.
  • Arbeiter: Die jüngsten Arbeiter füttern die Larven, die Arbeiter mittleren Alters verteidigen und bauen das Nest, die ältesten Arbeiter suchen außerhalb des Nests nach Nahrung. Arbeiter leben etwa 3 Monate.

Durch diese Aufgabentrennung wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse des Nestes wie Pflege der Jungen, Nesterweiterung und Nahrungsbeschaffung von Hornissen abgedeckt werden, die für diese Aufgabe bestens gerüstet sind.

Optimale Lebensraum- und Nistbedingungen

Hornissen bauen Nester an Orten, die Schutz und geeignete Bedingungen bieten. Zu den idealen Lebensräumen gehören:

  • Geschützte Stellen wie Baumhöhlen, unter Dachvorsprüngen, in Scheunen oder Schuppen.
  • Zugang zu Holz und Wasser, um Nester zu bauen und die Kolonie zu kühlen.
  • Versteckte Orte abseits ständiger Störungen.
  • Morgensonne ausgesetzt, um das Nest zu wärmen und die Aktivität anzuregen.

Sobald Hornissen sich eingelebt haben, arbeiten sie ständig daran, die Neststruktur zu erweitern und zu verstärken. Um die Wabenzellen zu isolieren, legen sie papierartige Hüllenschichten an. Das Nest bietet den sich entwickelnden Larven ein kontrolliertes Mikroklima.

Hornissen bevorzugen Nistplätze in der Nähe von Menschenhäusern und Bienenhäusern. Dies bietet reichlich Nahrungsquellen wie Baumfrüchte, Fliegen und Honigbienenvölker. Die Verstädterung hat dazu geführt, dass Hornissen in der Nähe besiedelter Gebiete nisten.

Fazit: Warum der Hornet-Lebenszyklus so effektiv ist

Die Hornisse durchläuft eine vollständige Metamorphose mit unterschiedlichen Ei-, Larven-, Puppen- und Erwachsenenstadien. Dadurch kann das Insekt sein Überleben und seine Fortpflanzung maximieren. Die flugunfähige, gefährdete Larve kann den ganzen Tag in einem geschützten Nest fressen. Die eingeschlossene Puppe verwandelt sich sicher in den sich fortpflanzenden geflügelten Erwachsenen.

Auch die Sozialstruktur fördert durch die differenzierten Arbeiterkasten den Kolonieerfolg. Jede Lebensphase und Arbeiterrolle dient einem Zweck bei der Erhaltung des Nestes und der Produktion neuer Königinnen und Drohnen. Dies macht den Lebenszyklus der Hornisse zu einer äußerst effektiven Strategie.

Das Verständnis des Lebenszyklus der Hornisse liefert nützliche Einblicke in die Ökologie. Mit diesem Wissen über ihr Wachstum, ihre Fortpflanzung und ihre Lebensraumbedürfnisse können wir Nester besser verwalten. Obwohl Hornissen einschüchternd wirken, sind sie wichtige Raubtiere, die Schädlingspopulationen kontrollieren. Ihr Lebenszyklus bietet einen faszinierenden Einblick in die Überlebensstrategien äußerst erfolgreicher sozialer Insekten.

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